Stuttgart – Eines haben wohl die meisten Kinder dieser Welt gemeinsam: die Faszination, die Wasser auf sie ausübt und die Freude am Spielen im und mit dem nassen Element. Die European Waterpark Association und die Landesmesse Stuttgart GmbH zeigen zur Fachmesse INTERBAD, die von 23. bis 26. Oktober 2018 in Stuttgart stattfindet, eine Sonderausstellung unter dem Titel WATERFUN. In ihr werden aktuelle Trends und Tendenzen bei der Gestaltung von Wasserspiellandschaften und Attraktionen für Kinder und Jugendliche vorgestellt.
Mit Modellen komplexer „Splash Zones“ und interaktiver Rutschen von renommierten Herstellern und einer Text- und Bilddokumentation über Best practice-Beispiele zeigt der Qualitätsverband der europäischen Freizeitbäder und Thermen, wie die Bäderbranche aktuell das Thema Familie wieder für sich entdeckt. „Nachdem viele Jahre ein Fokus auf die Themen Gesundheit und Wellness gelegt wurde, setzen gerade die großen Bäder erneut auf ein Familienpublikum“ erläutert der Präsident der European Waterpark Association, Gen. Dir. Markus Achleitner, der diesen Wandel auch in dem von ihm geführten EurothermenResort im österreichischen Bad Schallerbach miterlebte. Aus dem Wellenbecken wurde eine komplexe Piratenlandschaft: „Storytelling wird immer wichtiger – die Kinder wollen in Phantasiewelten eintauchen“, so Achleitner weiter.
Bei der Sonderausstellung zur INTERBAD wird deutlich, wie innovationsstark die Bäderbranche geworden ist: Es gibt Rutschen, in denen eine riesige rotierende Trommel darüber entscheidet, welchen Weg der Gast durch ein komplexes Röhrensystem nimmt, Rutschen, die wie ein Bumerang funktionieren und aufwendig als riesige Kobras designt sind – und auch das Thema Virtual Reality hat längst Einzug in die Bäderbranche genommen. Neben 4D- und 5D-Aquakinos wurden 2018 die ersten Riesenrutschen in Betrieb genommen, bei denen die Rutschenden mit VR-Brillen durch phantastische Landschaften gleiten.
Auch für die jüngsten Badegäste gibt es immer vielfältigere Spiellandschaften und „Splash Zones“, die die Kreativität anregen und Spaß am und im Wasser vermitteln sollen. „Wer als Kleinkind bereits mit seinen Eltern und Geschwistern im Wasser gespielt hat, der fühlt sich auch später in diesem Element sicher und wohl“, erklärt der Geschäftsführer der EWA, Dr. Klaus Batz, warum nach seiner Ansicht den Wasserspielmöglichkeiten in öffentlichen Bädern viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte: „Bei vielen Kinderbecken in öffentlichen Bädern dominiert noch immer die von Architekten so geliebte minimalistische Ästhetik. Man könnte meinen, dass diese Planer selbst nie Kind gewesen sind“.