Mit großer Begeisterung reagierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Studienreise nach Ungarn auf den Einblick in eine faszinierende Bäderlandschaft, in der sich jahrhundertealte Badekultur und innovative neue Bäderkonzepte gegenübersthen. Organisiert wurde das Programm der Reise mit Unterstützung unseres Fördermitglieds Eleven Kft. aus Budapest. Inhaber Gyula Szűcs und sein Team erwiesen sich als großartige Gastgeber. Das Unternehmen ist der ungarische Markführer für Wasserrutschen und Attraktionen für Freizeitbäder und ermöglichte es durch seine Kontakte, dass die EWA-Gruppe einen spannenden Blick hinter die Kulissen der besuchten Thermen und Freizeitbäder werfen durfte.
Auf dem Programm standen die berühmten Thermen von Budapest mit dem Gellértbad und dem Széchenyi-Bad, den beiden meistbesuchten Thermen in der ungarischen Hauptstadt. Wie deren Potential für den internationalen Spa- und Wellnesstourismus erkannt wurde und wie rasant sich die Nachfrage entwickelte, stellte Szilvia Czinege, die Sales & Marketing-Direktorin der Budapester Bädergesellschaft, in einem eindrucksvollen Vortrag vor. Sie führte die Gruppe auch persönlich durch das Széchenyi-Bad, das vor allem durch seine großen Thermal-Außenbecken berühmt wurde, in dem die Budapester sich ganzjährig zum Baden und auch zum Schachspiel im Becken treffen – Fotos der schachspielenden Badegäste sind ikonisch.
Nicht minder berühmt ist das Gellért-Bad, ein Jugendstil-Juwel mit angeschlossenem Hotel. Hier durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise nicht nur einen Blick in den Bade- und Wellnessbereich werfen, sondern auch in den Katakomben des Bades die heilkräftigen Quellen besichtigen – eine schweißtreibende Angelegenheit, schließlich kommt das Wasser mit 48 Grad Celsius aus dem felsigen Untergrund des nahen Gellértbergs. Ungarn ist mit Thermalwasservorkommen reich gesegnet. Alleine auf dem Gebiet der Hauptstadt befinden sich 118 natürliche Heilquellen, die bereits seit Jahrhunderten für Trink- und Badekuren genutzt werden.
Am zweiten Tag der Studienreise führte der Weg in die zweitgrößte Stadt Ungarns, Debrecen. Die 200.000 Einwohner große Stadt liegt im Osten nahe der rumänischen Grenze und ist für ihre traditionsreiche Universität berühmt. Direkt neben der Alma Mater liegt die Therme von Debrecen. Diese wurde um einen großen Outdoor-Wasserpark für Familien erweitert, dessen Attraktionen von Eleven Kft. entworfen und gebaut wurden. Ungewöhnlich und in dieser Form wohl zumindest in Europa einmalig ist die Überbauung der Pools durch ein langgezogenes Sonnendeck, mit dem in spektakulärer Weise die Liegeflächen erweitert wurden.
Beim Abendessen in einem typischen Puszta-Restaurant dankten die EWA-Vizepräsidenten Jutta Kleiber und Oliver Sternagel den ungarischen Gastgebern für den Einblick in Tradition und Moderne der ungarischen Badekultur. Das Fazit der Reisegruppe: Wir kommen wieder, schließlich gibt es mit dem Budapester Rudas-Bad aus dem 16. Jahrhundert und dem Hévítz-Thermalsee mit seinen schwimmenden Badehäusern weitere Ikonen der europäischen Badekultur, die einen Besuch lohnen.